Neuigkeiten

01

Mrz'23

Wil­lens­voll­stre­cker: Kei­ne Pauschalhonorare

ERBRECHT: Wil­lens­voll­stre­cker ver­wal­ten die Erb­schaft bis zur Tei­lung. Für den Auf­wand haben sie Anspruch auf ein ange­mes­se­nes Hono­rar. Die­ses muss den Auf­wand und die übli­chen Stun­den­ta­ri­fe berücksichtigen.   Der Wil­lens­voll­stre­cker hat die Auf­ga­be, die Erb­schaft zu ver­wal­ten, offe­ne Rech­nun­gen zu zah­len und den Erben Vor­schlä­ge für die Tei­lung zu unter­brei­ten. Für sei­nen Auf­wand hat er Anspruch auf eine ange­mes­se­ne Ent­schä­di­gung. In sei­ner Hono­rar­rech­nung an die Erben muss er den Stun­den­an­satz ange­ben und detail­liert auf­lis­ten, wie viel Zeit er wofür gebraucht hat. Nun gibt es ab und zu Wil­lens­voll­stre­cker, die kei­ne detail­lier­te Hono­rar­rech­nung mit Zeit­auf­wand und Stun­den­an­satz erstellen. …   Lesen Sie …

Weiterlesen

12

Dez'22

Ver­mö­gens­steu­er­wert nicht bör­sen­kon­tier­ter Gesellschaften

TAXATION: Für die Ver­mö­gens­steu­er ist auf den Ver­kehrs­wert abzu­stel­len. Bei nicht kotier­ten Gesell­schaf­ten feh­len oft ent­spre­chen­de Ver­kehrs­wer­te. In der Pra­xis wird daher die Bewer­tung nach den Vor­ga­ben der Schwei­ze­ri­schen Steu­er­kon­fe­renz vor­ge­nom­men. Die­se Bewer­tung kann zu Über­ra­schun­gen führen!   Der kan­to­na­len Ver­mö­gens­steu­er kommt im Ver­gleich zur Ein­kom­mens­steu­er eine unter­ge­ord­ne­te Bedeu­tung zu. Trotz­dem gibt ein The­ma in Fach­krei­sen immer wie­der zu reden: Die steu­er­li­che Bewer­tung von nicht bör­sen­ko­tier­ten Gesell­schaf­ten (AG und GmbH), respek­ti­ve die­ser Antei­le im Wertschriftenverzeichnis. Die gesetz­li­che Grund­la­ge dazu fin­det sich in Art. 14 StHG. Das Ver­mö­gen ist zum Ver­kehrs­wert zu bewer­ten, wobei der Ertrags­wert dabei berück­sich­tigt wer­den kann. Dies …

Weiterlesen

12

Dez'22

Inter­es­sen­kon­flik­te im Verwaltungsrat

ADÄQUATER UMGANG: Beein­flus­sen Eigen- oder Dritt­in­ter­es­sen die Ent­schei­de des Ver­wal­tungs­rats, besteht das Risi­ko eines Kon­flikts mit den Inter­es­sen der Gesell­schaft. VR- und GL-Mit­glie­der sind zur unver­züg­li­chen und voll­stän­di­gen Trans­pa­renz betref­fend ihre Inter­es­sen­kon­flik­te ver­pflich­tet und der Ver­wal­tungs­rat zum Ergrei­fen nöti­ger Massnahmen.   Der adäqua­te Umgang mit Inter­es­sen­kon­flik­ten war bis­her Aus­fluss der all­ge­mei­nen Treue­pflicht des Ver­wal­tungs­rats und Teil einer guten Cor­po­ra­te Gover­nan­ce. Das neue Akti­en­recht kennt nun eine expli­zi­te Bestim­mung. Arti­kel 717a des Obli­ga­tio­nen­rechts ver­pflich­tet die Mit­glie­der des Ver­wal­tungs­rats und der Geschäfts­lei­tung, den Ver­wal­tungs­rat unver­züg­lich und voll­stän­dig über sie betref­fen­de Inter­es­sen­kon­flik­te zu infor­mie­ren. Der Ver­wal­tungs­rat muss anschlies­send die nöti­gen Mass­nah­men zur Wah­rung …

Weiterlesen

28

Sep'22

Das revi­dier­te Aktienrecht

GESETZESÄNDERUNG: Was ändert sich im Akti­en­recht ab 1. Janu­ar 2023? Die wich­tigs­ten Ände­run­gen im Überblick.   Der letz­te Teil der umfas­sen­den Akti­en­rechts­re­vi­si­on wird per 1. Janu­ar 2023 in Kraft gesetzt. Damit ist die seit 2014 lau­fen­de Akti­en­rechts­über­ar­bei­tung abge­schlos­sen. Nebst Anpas­sun­gen an das über­ar­bei­te­te Rech­nungs­le­gungs­recht, sind neue Bestim­mun­gen zur Kapi­tal­struk­tur, die Mög­lich­keit der Aus­schüt­tung von Zwi­schen­di­vi­den­den sowie der neu gere­gel­te OR 725 eini­ge der wich­tigs­ten Änderungen.   NENNWERT / AKTIENKAPITAL: Der Nenn­wert der Akti­en kann belie­big gewählt wer­den. Dabei ist die ein­zi­ge Vor­aus­set­zung, dass der Nenn­wert grös­ser als Null ist. Unver­än­dert bleibt das Min­dest­ka­pi­tal von Fran­ken 100 000, neu jedoch defi­niert …

Weiterlesen

22

Jun'22

Das neue Erbrecht – kein gros­ser Wurf

UPDATE ERBRECHT: Am 1. Janu­ar 2023 tritt das revi­dier­te Erbrecht in Kraft. Die Ände­rung geht auf eine Moti­on aus dem Jahr 2010 zurück und soll mehr Fle­xi­bi­li­tät in der Nach­lass­pla­nung brin­gen. Mehr Spiel­raum wur­de vor allem von Patch­work­fa­mi­li­en, aber auch im Zusam­men­hang mit einer ver­bes­ser­ten Pla­nung von Unter­neh­mens­nach­fol­gen gewünscht.   MEHR VERFÜGUNGSFREIHEIT: Vor­erst bleibt es bei zwei Anpas­sun­gen, wel­che die ver­füg­ba­re Quo­te des Erb­las­sers und damit sei­nen Spiel­raum bei der Pla­nung des Nach­las­ses erhö­hen: Die Pflicht­tei­le der Nach­kom­men wer­den redu­ziert und die Pflicht­tei­le der Eltern fal­len gleich ganz weg. Aber Ach­tung: An der gesetz­li­chen Erb­fol­ge, die zur Anwen­dung kommt, wenn …

Weiterlesen

22

Jun'22

Neue Regeln gegen Konkursmissbrauch

GESETZESÄNDERUNG:  In der Früh­jahrs­ses­si­on stimm­ten Natio­nal- und Stän­de­rat Bestim­mun­gen zu, die miss­bräuch­li­che Kon­kur­se ver­hin­dern sol­len. Neu muss auch die öffent­li­che Hand Fir­men auf Kon­kurs betreiben.   Vor zehn Jah­ren for­der­te das Par­la­ment mit der Moti­on des dama­li­gen Stän­de­ra­tes Hans Hess vom Bun­des­rat, gegen miss­bräuch­li­che Kon­kur­se vor­zu­ge­hen. Der Bun­des­rat mach­te 2015 einen Geset­zes­vor­schlag. Unter ande­rem soll­ten die Ver­ant­wort­li­chen einer kon­kur­si­ten Fir­ma per­sön­lich und soli­da­risch für die unge­deck­ten Kos­ten eines Kon­kurs­ver­fah­rens haf­ten, falls die­ses man­gels Akti­ven ein­ge­stellt wird. Wegen mas­si­ver Kri­tik in der Ver­nehm­las­sung strich der Bun­des­rat die­se Idee und ver­ab­schie­de­te 2019 sei­ne Bot­schaft ans Par­la­ment. Dar­in führ­te er ver­schie­de­ne Sank­tio­nen im …

Weiterlesen

16

Mai'22

Nach­weis der Arbeitsunfähigkeit

ARBEITSRECHT: Wenn Zwei­fel herr­schen sind Arbeit­neh­men­de aus in ihrer Per­son lie­gen­den Grün­den ohne Ver­schul­den an der Arbeits­leis­tung ver­hin­dert, so haben sie Anspruch auf Lohn­fort­zah­lung und es besteht ein zeit­li­cher Kün­di­gungs­schutz. Ins­be­son­de­re bei einem ereig­nis­be­zo­ge­nen rück­wir­ken­den Arzt­zeug­nis kön­nen jedoch Zwei­fel an der Arbeits­un­fä­hig­keit aufkommen.   ARBEITSUNFÄHIGKEIT ist die durch eine Beein­träch­ti­gung der kör­per­li­chen, geis­ti­gen oder psy­chi­schen Gesund­heit beding­te, vol­le oder teil­wei­se Unfä­hig­keit, im bis­he­ri­gen Beruf oder Auf­ga­ben­be­reich zumut­ba­re Arbeit zu leis­ten (Art. 6 Satz 1 ATSG). Im Arbeits­recht wird von der Ver­hin­de­rung an der Arbeits­leis­tung gespro­chen. Gemäss Art. 324a OR haben Arbeit­neh­men­de einen Lohn­fort­zah­lungs­an­spruch, wenn sie aus in ihrer Per­son lie­gen­den …

Weiterlesen

12

Apr'22

Her­aus­for­de­rung der gesetz­li­chen Neue­run­gen für Arbeitgebende

ARBEITSRECHT: Die Unter­neh­men waren in den letz­ten zwei Jah­ren mit den viel­fäl­ti­gen gesetz­li­chen Neue­run­gen beson­ders gefor­dert, wel­che auf­grund der Pan­de­mie und wei­te­ren Refor­men in Kraft tra­ten. In Zukunft sind eben­falls ver­schie­dens­te Ände­run­gen vor­ge­se­hen. Dabei den Durch­blick zu haben ist ratsam.   Die Viel­falt an Ände­run­gen in Bezug auf die Anstel­lungs­be­din­gun­gen der Mit­ar­bei­ten­den hat Hoch­kon­junk­tur. Dies ist auf ver­schie­de­ne Grün­de zurück­zu­füh­ren: Gesetzesanpassungen auf­grund der Pan­de­mie mit direk­ten Aus­wir­kun­gen auf die Rück­kehr zur neu­en Nor­ma­li­tät und ver­schie­dens­te Fra­ge­stel­lun­gen im Zuge des gesell­schaft­li­chen Wan­dels wie die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie, Gen­der­fra­ge­stel­lun­gen usw. Gleich­zei­tig nimmt die Nach­fra­ge nach qua­li­fi­zier­ten Arbeits­kräf­ten wie­der zu und die …

Weiterlesen

24

Feb'22

Das gilt neu im 2022 (Geset­zes­än­de­run­gen)

Mehr Steu­ern auf Heiz­öl, höhe­re Pau­scha­le für Geschäfts­wa­gen, mehr Rech­te für Ver­si­cher­te und bes­se­re Hil­fe beim Ali­men­ten­in­kas­so. Die wich­tigs­ten gesetz­li­chen Neue­run­gen für das Jahr 2020. Von «B» wie Betrei­bungs­ge­büh­ren bis «V» wie «Ver­si­che­rungs­ver­trag». BETREIBUNGSGEBÜHREN Neu muss ein Betrie­be­ner 8 Fran­ken bezah­len, wenn er vom Betrei­bungs­amt schrift­lich auf­ge­for­dert wird, eine Betrei­bungs­ur­kun­de per­sön­lich auf dem Amt abzu­ho­len. Bei Gerichts­ver­fah­ren wie etwa der Rechts­öff­nung ver­dop­peln sich die maxi­ma­len Gerichts­ge­büh­ren für Streit­wer­te ab 100 000 Fran­ken von 1000 auf 2000 Fran­ken. Wenn ein Gläu­bi­ger sei­ne Betrei­bung zurück­zieht, ist dies künf­tig kostenlos. ELEKTRONISCHE ÜBERWACHUNG … GESCHÄFTSWAGENPAUSCHALE Die jähr­li­che Pau­scha­le für die pri­va­te Nut­zung des Geschäfts­au­tos wird …

Weiterlesen

24

Feb'22

Ohne Gene­ral­ver­samm­lung kein Verwaltungsrat

RECHT: Gera­de in vie­len klei­ne­ren Akti­en­ge­sell­schaf­ten wer­den Gene­ral­ver­samm­lun­gen nicht regel­mäs­sig durch­ge­führt. Das Bun­des­ge­richt hat nun im Urteil 4A_496/2021 ent­schie­den, dass Ver­wal­tungs­rä­te, die nicht inner­halb von sechs Mona­ten nach dem letz­ten Geschäfts­jahr ihrer Amts­zeit erneut gewählt wer­den, nicht mehr (ordent­lich) im Amt sind. Das kann einen Orga­ni­sa­ti­ons­man­gel im Sinn von Art. 731b OR bedeuten.   Der Pro­zess­sach­ver­halt: Die B. AG war Mehr­heits­ak­tio­nä­rin der A. AG. Bei der Grün­dung der A. AG wur­den vier Ver­wal­tungs­rä­te gewählt. Die Sta­tu­ten sahen eine Amts­dau­er von einem Jahr vor. Nach der Gene­ral­ver­samm­lung vom 16.4.19 waren noch zwei Ver­wal­tungs­rä­te im Amt. Im April 21 wies die B. …

Weiterlesen
Template Design © VibeThemes. All rights reserved.

Setup Menus in Admin Panel

X